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Landrat Ralf Hänsel zu Besuch in Diera-Zehren

Die links und rechts entlang der Elbe gelegene Gemeinde Diera-Zehren war Ende November Ziel von Landrat Ralf Hänsel. Zusammen mit Bürgermeisterin Carola Balk ging es zunächst eine Runde durch das Rathaus. Ein kurzer Plausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war für beide Seiten erfrischend. „Dass in den Rathäusern kleinerer Kommunen die Platzverhältnisse mitunter beengt oder auch ein wenig verwinkelt sind, ist mir bekannt und hat auch einen Charme. Es ist völlig nachvollziehbar, dass es oftmals keine Verwaltungsgebäude in entsprechender Größe gibt“, so Landrat Ralf Hänsel nach dem Rundgang.

Gespräche zu unterschiedlichsten kommunalen Themen

In einem gemeinsamen Gespräch tauschten sich Bürgermeisterin und Landrat zu den unterschiedlichsten kommunalen Themen aus. „Die Hochwasserthematik beschäftigt uns als Gemeinde direkt an der Elbe natürlich enorm. Da möchten wir gern bei der Erarbeitung der Hochwasserschutzkonzepte und Festlegung der konkreten Maßnahmen durch das Land Sachsen weiter mitwirken, auch weil das Verfahren sehr langsam abläuft“, so Gemeindechefin Carola Balk. Die weiteren Themen reichten unter anderem von den gestiegenen Kita-Kosten, über die Gewässerunterhaltung und die Abwasserentsorgung bis hin zur LEADER-Förderung.

Auch der seit 2016 eingestellte Fährbetrieb der Gierseil-Autofähre über die Elbe ist immer noch Thema in der Gemeinde: „Die Gemeinde versucht, den Landkreis auch weiterhin für eine effiziente, dauerhaft fahrende Fährlösung in Kleinzadel – Niedermuschütz zu gewinnen, insbesondere auch unter dem Aspekt, der Klimaschutzziele und in Ermangelung einer Brücke zwischen Riesa und Meißen. Die Gemeinde hat dazu bereits die erforderlichen Grundstücke gesichert“, so Carola Balk. Im Zusammenhang mit dem jetzigen positiven Elektrofährprojekt des Landkreises mit den Fähranliegergemeinden sieht sie hier Handlungsspielraum.

„Auch, wenn es keine Überquerungsmöglichkeit für Pkw bietet, bin ich überzeugt, dass wir mit der Übertragung des Fährverkehrs an die VGM eine zukunftsweisende Lösung gefunden haben. Der Erfolg bei der Einwerbung von Fördermitteln für unser Projekt e-Fair gibt uns dabei Recht. Touristisch bieten sich da auch für die Gemeinde Diera-Zehren neue Möglichkeiten“, richtete Landrat Ralf Hänsel den Blick nach vorn.

Bei einer kurzen Rundfahrt durch die Gemeinde standen die Straßen im Mittelpunkt der Gespräche. „Für den Straßenbau an der K 8071 haben wir Abstimmungsbedarf zu einem Vogelschutzgebiet, das bis an die Straße heranreicht“, erzählte Carola Balk. An der Kreuzung in Nieschütz (Kreisstraße K 8010 und Staatstraße S 88) nach Löbsal sieht die Gemeindechefin dringenden Erneuerungsbedarf am Niederschlagswasserkanal, wofür 2021 die Finanzierung durch den Freistaat gestoppt wurde bzw. die Beteiligungen von Landkreis und LASuV nicht ausreichen. Auffällig waren – wie vielerorts derzeit – die laufenden Baumaßnahmen zur Breitbandversorgung.


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